Die große Mobil-Version des Samurai-Abenteuers ist da! Ubisoft bringt mit Assassin’s Creed Shadows einen der größten und technisch anspruchsvollsten Titel der Reihe erstmals auch auf die Nintendo Switch 2. Damit erhält die neue Nintendo-Konsole einen vollwertigen Open-World-Blockbuster, der zuvor nur auf PS5, Xbox Series und PC verfügbar war. Die Portierung wurde über Monate speziell optimiert, um das gewaltige Japan-Abenteuer auch im mobilen Hybridformat spielbar zu machen. Besonders spannend für viele Fans ist nicht nur die Frage, wie gut die Switch-2-Version technisch umgesetzt wurde, sondern auch, wie deutlich die Unterschiede zur PlayStation-5-Fassung ausfallen und ob es eine Crossplay-Funktion gibt.

Von Beginn an setzt Ubisoft stark auf das Ökosystem von Ubisoft Connect, wodurch Assassin’s Creed Shadows auf der Switch 2 Crossplay unterstützt. Das bedeutet, wer das Spiel bereits auf PS5 oder einer anderen Plattform begonnen hat, kann seinen Speicherstand nahtlos auf die Switch 2 übertragen und dort weiterspielen. Diese Funktion macht die Switch-Version besonders attraktiv für Spielerinnen und Spieler, die oft unterwegs sind oder zwischen TV- und Handheld-Modus wechseln möchten. Durch die Touch-Eingaben der Switch 2 wurde die Steuerung des Menüs und der Karte zusätzlich erweitert, was die Bedienung im mobilen Modus intuitiver macht.

Technisch musste Ubisoft klarerweise ein paar Kompromisse eingehen. Während die PS5-Version mit 60 Bildern pro Sekunde, Ray-Tracing-Beleuchtung und sehr hoher Detailtiefe beeindruckt, konzentriert sich die Switch-2-Portierung auf eine stabile Darstellung mit 30 Bildern pro Sekunde und das sowohl im angedockten, als auch im Handheld-Modus. Visuelle Effekte wie Ray-Tracing wurden entfernt und durch klassische Beleuchtungstechniken ersetzt, wodurch Lichtstimmungen und Schatten weniger dynamisch wirken als auf Sonys High-End-Konsole. Auch die Sichtweite, die Dichte der NPCs und die Feinheit der Texturen wurden reduziert bzw. angepasst. Trotzdem bleibt das Spiel visuell überraschend dicht und atmosphärisch, was vor allem dem Einsatz intelligenter Upscaling-Methoden zu verdanken ist. Besonders auf dem Handheld-Display der Switch 2 fällt der Qualitätsunterschied weniger drastisch aus, da der kleinere Bildschirm die geringere native Auflösung recht gut kaschiert.

Im Vergleich zur PS5 wirkt die Welt insgesamt etwas weniger scharf und detailreich. Vor allem bei Vegetation, Wasseroberflächen oder komplexen Reflexionen. Wasserflächen glänzen weniger realistisch, spiegelnde Oberflächen sind schlichter und weite Landschaften zeigen etwas weniger Tiefe. Trotzdem hat Ubisoft viele der charakteristischen Elemente beibehalten, darunter dynamische Wettereffekte, die dynamischen Kampfbewegungen der Samurai und die opulent gestalteten japanischen Dörfer und Städte.

Insgesamt zeigt die Switch-2-Version von Assassin’s Creed Shadows, wie weit moderne Portierungs-Technik inzwischen gekommen ist. Sie liefert nicht die visuelle Wucht und technische Präzision der PS5 (Pro) Version, aber sie bietet ein nahezu identisches Spielerlebnis, nur eben angepasst an die mobile Leistungsfähigkeit der Konsole. Für alle, die Flexibilität schätzen, unterwegs weiterspielen möchten, eine zusätzliche Plattform für ihre Assassin’s-Creed-Reise suchen oder ohnehin "nur" die Switch 2 besitzen, ist die Switch-2-Fassung eine beeindruckend solide Option. Wer jedoch Wert auf maximale Grafikqualität, hohe Framerates und modernste Effekte legt, ist weiterhin bei der PS5, Xbox Series S/X oder dem PC besser aufgehoben. Wer noch mehr Infos über das Spiel selbst erfahren möchte, kann sich gerne unseren bestehenden Testbericht ansehen.






