Review

BlazBlue Entropy Effect · Test

Veröffentlicht am 22.09.2025 von Soul-1

Titelbild von BlazBlue Entropy Effect (PC)

Entropy Effect feat. BlazBlue

Der Name BlazBlue: Entropy Effect kann etwas verwirrend sein, denn aus der Sicht der Handlung hat es keine Verbindung zu BlazBlue. Stattdessen liegt dessen Bedeutung hauptsächlich im Gameplay. Doch was ist BlazBlue: Entropy Effect?
Es ist ein 2D Action-Roguelike mit einer quasi abgespaltenen Handlung. Wer viel Story erwartet, der muss seine Erwartungen etwas anpassen, denn das Hauptaugenmerk liegt beim dynamischen Gameplay.
Neuerdings ist dieses Spiel jetzt auch für Smartphones verfügbar, wobei es ein "Free-to-Start"-Spiel ist und ansonsten identisch sein sollte.
Im September gibt es einen Crossover Update mit Dead Cells, eine sehr passende Combo, die Fans beider Seiten interessieren sollte.
Es stellt sich natürlich die große Frage, zu wem es passen könnte.

Was ist Roguelike?

Es handelt sich hier um eine sehr spezifische Nische, bei der der Fortschritt isoliert ist. In diesem Spiel ist es beispielsweise so, dass jeder “Run” von neu angefangen wird. Man wählt einen Charakter und mit dem versucht man alle Runden zu schaffen. Es gibt kein Continue oder Ähnliches. Der Versuch endet entweder durch ein frühes Ableben oder man schafft es durch alle Runden.
Egal wie es ausgeht, der nächste Versuch fängt wieder bei Null an. Weitere Vertreter dieses Genres sind beispielsweise Dead Cells, Hades und Returnal.
BlazBlue Entropy Effect ist aber ein wenig anders. Anstatt mit einem Charakter in die Tiefe (viele Runden) zu gehen, liegt die Tiefe bei der großen Auswahl an Charakteren. Im Austausch ist der “Versuch” dafür kürzer, indem es nur eine Ansammlung von kurzen Abschnitten ist.

Der Tod und die Wiedergeburt: 91 Act
Die Geschichte ist vielen vielleicht nicht allzu bekannt, doch dieses chinesische Studio aus Chengdu stand nach der Veröffentlichung von BlazBlue Entropy Effect kurz vor dem Aus. Es ging sogar so weit, dass es bis auf den Gründer alle entlassen wurden. Jedoch haben sich einige Entwickler freiwillig dazu gemeldet, an dem Spiel weiterzuarbeiten.
Nach dem schweren Launch war es fast das Ende, doch nach einigen Vermutungen hat damals der potenzielle letzte Stream des Entwicklers, bei dem die Schwierigkeiten offengelegt wurden, das Spiel einen Aufwind gegeben. Seitdem sind die Verkäufe wieder stark angestiegen und hat im März den 1 Millionen Meilenstein erreicht. Dadurch gilt es als eines der meistverkauften Blazblue Titel in der gesamten Reihe. Möglicherweise sogar die Nummer eins.

Für BlazBlue Fans: Gameplay (BlazBlue Vs. Entropy Effect)
Ein kleiner Abschnitt für BlazBlue Kampfspiel Fans, um die Erwartungen richtig zu setzen. Da es sich hier um ein Action-Spiel handelt, muss hier natürlich einiges umgekrempelt werden. In den Kampfspielen gibt es leichte, mittlere, schwere und Drive.
Dieses aufgeteilte Konzept wurde größtenteils verworfen und stattdessen neu durchgemischt. Spezialeingaben sind offensichtlich nicht Teil des Gameplays. Bei den normalen Angriffen handelt es sich um eine Auswahl an Angriffsbewegungen der ursprünglichen Kämpfer.
Bei Lambda ist es beispielsweise der neutrale, schwere Angriff vom Kampfspiel, das dann automatisch in den neutralen Drive übergeht. Allerdings geht letzteres nicht weiter, da diese Fähigkeiten erstmal versiegelt sind.
Spezialangriffe sind normalerweise die Distortion Drives, wobei es zwei Sorten gibt. Eines verbraucht MP, das sich automatisch wieder auflädt und die Grenze auch erhöht werden kann. Dann gibt es noch Stärkere, die SP verbrauchen, diese haben bestimmte Bedingungen und richten sich nach den individuellen Charakteren. Bei Lambda ist beispielsweise Calamity Sword ein MP Angriff und Legacy Edge verbraucht hingegen SP. Astral Heat wurde leider verworfen.

Da es sich hier um ein PvE Spiel handelt, gibt es hier andere Regeln als in den Kampfspielen. Beispielsweise wurde der Sprint mit dem Ausweichen ausgetauscht und bietet gegenüber den meisten Angriffen Unverwundbarkeit.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

Kostenloses Dead Cells Crossover Update
Es handelt sich hier nicht um ein DLC, sondern ein kostenloses universelles Update. Neben dem Charakter gibt es auch noch extra für ihn eine separaten Metroidvania Level mit Farbpalletten für die anderen Charaktere zum entdecken. Also ein substanzielles Update das nach dem erledigen der Mission "Pass the Torch" freigeschaltet wird.
Die Aufteilung in einen optionalen ausgesonderten Abschnitt ist eine brillante Entscheidung, denn es würde nicht zum schnellen Tempo vom Hauptspiel passen. Man kann ca. mit mindestens 90 Minuten Spielzeit rechnen, wobei es je nach Spieler auch nach oben gehen kann.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

Von Entropy verschlungen

Die Menschheit steht vor einer existenziellen Bedrohung: Entropy. Ein unerklärliches tödliches Element (Wesen?) für den Menschen. Bei Kontakt wird man anscheinend psychisch überladen und dadurch kommt es zu einem frühen Ende.
Es ist unbekannt, woher diese Entropy gekommen ist und was dessen Ziel ist. Eine Tatsache bleibt: Sie expandiert sich global und dadurch reduziert sich die lebensfähige Fläche des Menschen immer weiter. Aktuell leben die letzten Menschen in einer schwebenden Stadt, während sich die Entropy anscheinend beruhigt hat.
Die Menschheit hat aber nicht gefaulenzt und anscheinend eine Lösung: ACE. Eine Simulation zum Trainieren der Benutzer, damit sie die Entropy überleben können… Laut offiziellen Angaben. Bisher konnte keiner bis zur Grenze kommen.
Der Hauptcharakter ist ein weiterer neuer ACE Benutzer, der sich dieser Herausforderung stellt.
Ist ACE wirklich die Lösung? Ist der Hauptcharakter vielleicht anders als andere?
Das und noch mehr Mysterien lassen sich nur durch den Kampf durch die Simulation auflösen.

  • Schwieriger Einstieg?

Anfänglich ist es ein wenig schwierig, überhaupt zu erfahren, worum es geht, da die Handlung in zwei Ebenen aufgeteilt ist: Die Cyber Simulation ACE und die reale Welt. Für letzteres gibt es keine echte Schnittstelle und stattdessen erfährt man es quasi aus zweiter Hand, weshalb es für einige schwierig sein könnte, in die Handlung reinzukommen.
Anstatt euch im dunklen Tappen zu lassen, biete ich eine kurze Zusammenfassung zum Status der Welt.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

  • Komplizierte Story Struktur

Interessanterweise ist die Handlung und dessen Fortschritt nicht selbsterklärend, denn es gibt verschiedene Enden. Um an das “echte” Ende zu kommen muss man sozusagen alle Story-Sequenzen aufdecken und das gelingt nur, wenn man Gespräche mit besonderen NPCs findet und die richtigen Entscheidungen fällt.
Durch das bezwingen von Bossen in den ACE Simulationen bekommt man Erinnerungsfragmente, die neue Zwischensequenzen freischalten. Dadurch wird die Wahrheit immer weiter aufgedeckt.
Weiterhin ist zu erwähnen das die Story Teile nicht ganz linear sind, da es mehrere Handlungsstränge gibt. Durch diese Verteilung kann es für einige anstrengend sein sich die Informationen aufzumerken und zu assoziieren.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

  • Was hat es mit BlazBlue zu tun?

Storytechnisch? Nichts. Alle BlazBlue Elemente sind reines Gameplay, d.h. Die Charaktere haben auch keine Geschichte oder irgendwelche Interaktionen. Es sind einfach nur Avatare für die Simulation. Es gibt dafür auch keine Erklärung.
Ich gehe davon aus, dass dies für BlazBlue Fans eine Enttäuschung sein kann, denn es wurde hier bisher viel Potenzial verschwendet.


Zwischenfazit Story

Die Story bietet einen milden, interessanten Handlungsstrang, der allerdings höchstwahrscheinlich für niemanden der Grund fürs Spielen sein wird.
Es handelt sich um eine relativ einfache Geschichte, bei der es eigentlich mehr darum geht, den Zustand der Welt aufzudecken und eine Lösung zu finden.
Nach eigener Schätzung liegt dessen Spielzeit bei ca. 5%. Man verbringt also die meiste Zeit im Gameplay.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

Gameplay & Steuerung

Auf den narrativen Teil wird nachher kurz eingegangen. Am wichtigsten ist der Action-Teil des Spiels. Die Steuerung bietet Sprung, Ausweichen, Angriff, Spezialangriff, Legacy 1, Legacy 2 und Extra Funktion. Diese große Auswahl an Tasten ist dazu da, die schnelle Action in den Griff zu bekommen.

Beim Gameplay ist nicht nur die Action ein Hauptaugenmerk, sondern auch die Roguelike Elemente. Diese werden die Strategie der Kämpfe stark beeinflussen. Es ist wichtig zu erwähnen, dass es sich hier nicht um ein komplett zufallsbedingtes Spiel handelt. Alle Missionen sind handgefertigt und balanciert. Nur ihre Sequenz in den Runden ist zufallsbedingt.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

Der Abenteuer Teil
Hier gibt es nicht viel zu beschreiben. Es handelt sich hier um einen Hub, in dem die Geschichte abgehandelt wird. Darunter auch die Nebenmissionen zur Freischaltung von Gastcharakter ICEY, wobei diese erst im Laufe der Kampagne auftauchen.
Wer das “echte” Ende erzielen möchte, der muss mit allen Charakteren reden, Anrufe beantworten und zurückrufen und die richtigen Entscheidungen treffen.
Zusätzlich können hier auch generelle Stärkungen getätigt werden, wie z.B. erhöhte Lebensenergie oder Fähigkeiten wie erhöhte Angriffskraft unter bestimmten Bedingungen.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

  • Schwierigkeitsauswahl: Die Qual der Wahl

Es gibt zwei Schwierigkeitsgrade: Normal und Fortgeschritten. Bei Normal können Fallen und Gegner geschwächt werden. Es gibt keine Nachteile, weswegen es optimal für das Ausprobieren aller Charaktere ist. Nach eigener Schätzung sollte beim Maximieren aller Vorteile es jeder durch alle Runden schaffen können. Ja, es ist extra einfach.
Im Vergleich haben die Charaktere aber ein niedrigeres Potenzial Plateau.

Beim Fortgeschrittenen Schwierigkeitsgrad wird das Ganze umgekehrt. Man stellt hier die Nachteile ein und dafür bekommt man Gewisse Vorteile. Darunter der Black Market (Schwarzmarkt), Trials (Prüfungen) und mehr. Doch der Black Market ist im Vergleich zu allen anderen am Einflussreichsten. Durch den Eintausch der Lebensenergie-Grenze können besondere Vorteile ergattert werden, meistens unter der Voraussetzung man schafft, die Runden ohne Schaden zu nehmen. Am Bemerkenswertesten ist die Erhöhung der Lebensenergie-Grenze. Ist man früh genug dran und vor allem erfolgreich, dann ist es sehr schwierig, Richtung Ende zu verlieren. Dies kommt natürlich mit der Voraussetzung, dass man gut genug ist, die Bedingung zu erfüllen.
Durch die zusätzlichen Nachteile wird es natürlich mit der Zeit eine richtige Herausforderung, doch sie kommt mit der Belohnung, dass man den Charakter jenseits des normalen Schwierigkeitsgrades stärken kann.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

Ein Versuch = eine Charakter Variante in Stein gemeißelt

Dies ist das Roguelike Element von diesem Spiel. Man wählt für jeden Versuch einen Charakter aus und dieser fängt jedes Mal neu an. Alle Fähigkeiten und unterstützende Bonusse müssen wieder errungen werden. Am Ende eines Versuches kann dann dieser Charakter gespeichert werden. Zwar können sie nicht im normalen Spiel eingesetzt werden, aber dafür gibt es für sie später einen Boss Rush.
Alle Charaktere werden mit Punkte bewertet. Beim normalen Schwierigkeitsgrad liegt man maximal ca. Bei 1600 Punkte. Für Fortgeschrittene bin ich mir gar nicht so sicher, doch es kann mindestens über das doppelte gehen.
Weiterhin kann man am Ende bis zu zwei unterstützende Fähigkeiten auswählen, die beim Einsatz als “Legacy” automatisch verfügbar sein werden.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

Die Roguelite Elemente
Das Spiel ist nicht vollständig Roguelike. Es gibt, wie bereits erwähnt, Möglichkeiten, Gewisse Anpassungen zu machen. Durch den Einsatz von Ressourcen kann man nicht nur die maximale Lebensenergie erhöhen, es ist auch möglich, einige Elemente zu beeinflussen. Beispielsweise eine erhöhte Chance von bestimmten Elementaren Unterstützung Fähigkeiten.
Ohne die Erhöhung der maximalen Lebensenergie würden z.B. die Angebote von Black Market ein extremes Risiko darstellen, da es sozusagen die Währung ist.
Weiterhin gibt es das “Legacy” System. Es können zwei fertige Charaktere ausgewählt werden, die jeweils aktive und passive Fähigkeiten bieten. Beispielsweise bekommt man bei Jin die passive Fähigkeit, bei einem perfekten Ausweichen die Umgebung zu verlangsamen.
Weiterhin bietet jeder eine Legacy Fähigkeit, die abhängig vom BlazBlue Charakter ist. Mit Hakumen bekommt man beispielsweise einen Konter.
Es gibt also eine riesige Menge an Kombinationsmöglichkeiten. Einige machen mehr Sinn als andere.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

Die ACE Simulation im Groben
Insgesamt gibt es 5 Stages mit 10 Abschnitten und eine Extra-Stage die etwas anders funktioniert. Anscheinend war letzteres ehemals ein Metroidvania, doch es wurde wohl die Entscheidung getroffen, es zu entfernen und das Material in einem schneller fließenden Auswahlsystem umzubauen. Meiner Meinung nach eine gute Entscheidung, da das Tempo von diesem Spiel sehr hoch ist und ein "Metroidvania" Abschnitt den Wind aus den Segeln nehmen würde.
Am Ende eines Abschnittes gibt es nicht nur die Belohnung, sondern auch die Wahl des Genre der nächsten Belohnung. Allerdings ist der Inhalt zufallsbedingt.
Beispielsweise möchte man mit “Potenzial” das Repertoire des Charakters ausbauen, doch normalerweise stehen nur drei Zufallsbedingte zur Auswahl.
Es ist also alles stark RNG zentriert, weshalb die Versuche relativ stark unterschiedlich ausfallen können.

  • Affinität statt Objektivität

Es gibt bestimmt irgendwo in den tiefen der hardcore Fangemeinde einen “besten” Charakter, doch da es sich hier um ein PvE Spiel handelt ist es eigentlich unwichtig. Das eigentlich Wichtige für den Spieler ist, den richtigen Charakter mit dem passenden Gameplay zu finden. Die Entwickler haben mit hoher Sicherheit darauf geachtet, Charaktere auszuwählen, die zu verschiedenen Geschmäcker passen.
Deswegen ist es wichtig auf sie einzugehen. Alle Charaktere können relativ zügig freigeschaltet werden.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

Die (BlazBlue) Action

Im Gegensatz zu anderen Genre Vertretern bietet BlazBlue Entropy Effect eine vergleichsweise gewaltige Auswahl an Charakteren, die von den Kampfspielen umgesetzt worden sind.
Generell ist es extrem wichtig, sich mit der Mobilität des Charakters auszukennen, denn der Schaden ist etwas hoch angesetzt und man merkt, dass die Lebenspunkte wohl das seltenste Gut sein werden. Durch den gekonnten Einsatz von Doppelsprüngen und unverwundbares Ausweichen ist es möglich, unversehrt Abschnitte zu überwinden. Ein extrem wichtiges Prinzip für fortgeschrittene Spieler, da durch den Black Market stapelbare Stärkungen ergattert werden können.
Da alle Charaktere sehr unterschiedlich sind, macht es mehr Sinn auf ein paar Beispiele einzugehen, inklusive der DLC Charakter Rachel:

  • Lambda 11

Traditionell eine Charakterin die sich auf den Fernkampf mit Projektilen spezialisiert. Jedoch fängt sie mit keinem dieser Werkzeuge an, weshalb es ein Spätzünder Charakter ist. Es ist teilweise möglich, durch den Einsatz vom Sprung Angriff (Crescent Saber in BlazBlue) und dem Sprint Angriff diese Distanz effizienter zu überwältigen.
Durch den Erhalt von den Projektilen kann Lambda als Fernkämpfer den höchsten Schaden erzielen, da sie auch unabhängige Angriffe durch freigeschaltete Fähigkeiten ausführen kann. Dadurch wird ein ständiger Angriff gewährleistet und somit auf eine strategische Weise eine hohe Mobilität erreicht.
Durch den Einsatz beider Fähigkeiten kann der Schadensausstoß maximiert werden. Bei einer mehr defensiven Spielweise reduziert man Beispielsweise den aktiven Angriff.

Lambda 11 ist durch den schwachen Start kein einfacher Charakter. Das Freischalten der Fähigkeiten ist bei ihr die höchste priorität und durch den Zufallsfaktor könnte der eine oder andere Versuch weniger Spaß bieten.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

  • Ragna (the Bloodedge)

Ein fortgeschrittener Charakter und die Definition einer gläsernen Kanone. Er hat zwar starke Angriffe, die Lebenspunkte regenerieren, aber dafür werden sie bei Spezialangriffen stark verbraucht. Später gibt es sogar die passive Fähigkeit, dass normale Angriffe Lebenspunkte verbrauchen und absorbieren, um die Angriffskraft zu erhöhen. Dementsprechend ist Ragna der perfekte Kandidat für einen Aufbau, bei dem der Charakter häufig unter niedrigen Lebenspunkte leiden wird und durch eine weitere Fähigkeit wird dabei auch noch die Angriffskraft erhöht.
Er hat also das Potenzial durch normale und sogar Bosse hinwegzufegen, doch im Austausch könnte ein verfehlter Angriff sofort zu K.O. führen.
Man braucht also Präzision, Lagebewusstsein und die strategische Fähigkeit, zwei Schritte vorauszudenken, um mit ihm gut über die Runden zu kommen.

  • Jin Kisaragi

Höchstwahrscheinlich der beste Charakter für Einsteiger. Er besticht durch hohe Angriffsfrequenz, Mobilität, Fernangriffe und defensive Fähigkeiten. Ein richtiger Allrounder. Außerdem kann er alle Gegner kurz einfrieren, was sich mit den unterstützenden Frost-Element Fähigkeiten gut synergiert. Durch diese Fähigkeit kann man sich dadurch eine kurze Atempause gönnen. Weiterhin hat er die passive Fähigkeit, beim perfekten Ausweichen die Zeit zu verlangsamen.
Seine Angriffskraft kann sich ebenfalls sehen lassen, denn durch die richtigen passiven Fähigkeiten kann er mit seinem Spezialangriff (Touga Hyujin), eine relativ großen Projektil, die meisten normalen Gegner auf einem Schlag erledigen.
Sein Ausweichen kann später zu einem Angriff umgewandelt werden und ist sein berühmtes Musou Tousshougeki bei dem er auf einem fliegenden Eisklinge reitet.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

  • Noel Vermillion

Sie besticht mit sehr hoher Mobilität, Reichweite und relativ niedrigeren Lebenspunkte. Zusätzlich bekommen einige normale Angriffe durch eine Staffelung der Fähigkeiten potenzielle Unverwundbarkeit Zeiträume.
Das wichtigste bei ihr ist die Positionierung, denn bei den Angriffen in der Luft bewegt sie sich nämlich. Ist man zu unvorsichtig, dann landet man in einer Falle oder einem Angriff eines Gegners. Beim ergattern von den richtigen Stärkungen, kann Noel mit dem gehaltenen starken Angriff die meisten normalen Gegner mit einem Schlag erledigen.
Den meisten Schaden richtet sie mit Spezialangriffen an, weshalb eine höhere MP empfehlenswert wäre.
Abgesehen von der hohen Mobilität hat Noel auch unterschiedliche Angriffswinkel aus der Luft. Der normale Angriff ist beispielsweise ca. 60° gefächert und kann dadurch schwächere Gegner aus einer Position erledigen, die sonst keiner schaffen würde.
Weiterhin hat sie als einzige die Fähigkeit, aus der Luft direkt nach unten zu schießen. Es klingt zwar nicht nach viel, doch diese Positionierung trifft man häufiger als man denkt.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

  • Taokaka

Die Definition von Mobilität. Durch Upgrades ist es ihr möglich unendlich und in alle 8-Richtungen einen unverwundbaren Ausweichangriff auszuführen. Teilweise ist es auch möglich, Gegenstände wie Bälle oder kleine Kätzchen heraufzubeschwören, um einen Bereich unsicher zu machen.
Allerdings muss Taokaka für den Angriff, mit Ausnahmen vom Einsatz der Bälle, direkt beim Gegner sein. Eines der Spezialangriffe verwandelt sie in eine mobile Säge, die später auch noch die zusätzliche Funktion vom eliminieren Projektilen freischalten kann.

  • Hakumen

Die Personifizierung von Verteidigung. Er ist von allen am langsamsten, hat aber dafür von Anfang an einen Vorwärts-Konter, der später auf einem Rundum-Konter aufgerüstet werden kann. Seine Angriffe sind relativ langsam, weshalb seine Offensive mit besonderer Vorsicht besetzt werden muss. Seine ursprüngliche geringe Mobilität kann durch den cleveren Einsatz von Spezialfähigkeiten einigermaßen ausgeglichen werden.

  • Kokonoe

Kokonoe kann für flächendeckende Angriffe sorgen, indem beispielsweise später Laser Minen gelegt werden, die periodisch direkt nach oben feuern. Der Spezialangriff ist am Anfang nur ein Raketenfeuer, doch durch ein Upgrade kommt noch Laser hinzu.
Technisch gesehen ist Kokonoe ein sehr Positionierung Zentrierter Charakter, allerdings muss man bei ihr eher auf die Platzierung der Gegenstände achten.
Außerdem haben die flächendeckenden Angriffe auch einen Nachteil und zwar die reduzierte Sichtbarkeit. Wird alles zusammen eingesetzt, dann wird es zu einer Bildschirm Füllenden Feuerwerk und dadurch können sich beispielsweise Gegner oder Angriffe einschleichen.
Kokonoe ist ähnlich wie Lambda 11 eher ein Spätzünder.

  • Hibiki, Mai, Es, ICEY

Hibiki spielt man ganz am Anfang und sein Gimmick ist erhöhter Schaden beim Angriff von hinten und hohe Mobilität.
Mai hat gewisse Ähnlichkeiten zu Jin und kann mit dem Speer im Sprint angreifen und es werfen. Durch die Direktheit sollte sie für Anfänger keine Probleme darstellen.
“Es” kann mit den Angriffen und perfekten Ausweichen Kreisförmige Zierde Zeichen erstellen, die alles in der Nähe schadet. Die Fähigkeiten sind ziemlich direkt und auf das Passive muss man gar nicht achten. Also auch ein empfehlenswerter Charakter für Anfänger.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

  • DLC Charakter: Rachel

Kenner der BlazBlue Reihe werden sofort wissen, dass es sich hier um einen fortgeschrittenen Charakter handelt. Sie ist eine Alternative zu Kokonoe, indem sie ihre Handlanger auf die Gegner schickt. Darunter Fledermäuse, die automatisch angreifen und Blitzableiter, die für eine bestimmte Zeit Blitze auf sich leiten.
Natürlich ist Rachels “Baden Baden Lily” in diesem Spiel von Anfang an als Spezialangriff verfügbar. Dadurch kann auf Abruf ein starker Donner auf sich selbst und zusätzlich die Blitzableiter geschickt werden. Also ein fulminanter Angriff.

Doch das ist noch nicht alles. Später kann für Rachel noch die altbekannten Windfähigkeiten freischalten, diese benötigen jedoch SP und werden durch angriffe über die Handlanger aufgeladen. Warum ist diese Fähigkeit so besonders? Physik!
Durch das Verwenden der Wind Fähigkeit können Rachel und der Flug ihrer Handlanger unterstützt werden, d.h. Es hat also zweierlei Nutzen: Mobilität und erweiterte Positionierungsmöglichkeiten für die Handlanger.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

  • DLC Charaktere

Für dieses Review konnte ich Rachel als DLC testen, doch für die anderen gibt es auch eine kleine Vorschau im Spiel. Ich würde sagen, dass diese zusätzlichen Charaktere eher für fortgeschrittene Spieler interessant werden, denn sie haben alle Fähigkeiten, die ein wenig mehr Finesse benötigen. Bullet und Hazama konzentrieren sich auf die Interaktion mit den Gegnern. Bullet bewegt sie mit Würfen, während Hazama durch seine Haken sich um sie herum bewegt.

Leveldesign und normale Gegner
Die Levels sind nicht zufallsbedingt, sondern ihre Reihenfolge. Bemerkbare Fallen gibt es glücklicherweise nicht allzu oft. Wichtig ist zu erwähnen, dass die Kämpfe oft nicht nur auf einer Ebene stattfinden und auch gerne in die Vertikale gehen, d.h. Gegner auf erhöhten Plattformen.

Ein sehr wichtiger Bestandteil des Level Designs sind die einfachen Gegner. Jede Stage bringt eine fast komplett neue Mischung von Gegnern, die man in Kategorien aufstellen kann: Normal, Fernkampf, Flug und Groß.
Die Mischung von Fernkampf und Groß gibt es zwar in der ersten Stage, doch glücklicherweise ist es weniger schlimm als gedacht. Normale Gegner sind selbsterklärend. Es sind Nahkämpfer, die relativ wenig aushalten und für einige Charaktere sind sie das Ziel für einen Treffer zu finden, der sie sofort erledigt.
Fliegende Gegner sind ein wenig heimtückisch, denn einige von ihnen sind relativ klein und leicht zu übersehen. Durch ihre hohe Positionierung können einige Charaktere durch noch gesperrte Fähigkeiten eine Quelle der Frustration darstellen.
Große Gegner haben die doppelte oder dreifache Lebensenergie der normalen Gegner und zeigen bei normalen Angriffen als wenig begeistert, d.h. Sie ignorieren die Angriffe des Spielers und machen einfach ihr Ding (in Kampfspielen wird es Super/Hyper Armor genannt). Es sind zwar nur zwei Änderungen, doch für einige können sie ein verheerendes Element darstellen. Sie ignorieren Combos und können dadurch den Spieler in einigen Fällen auf den falschen Fuß erwischen und das mit deftigem Schaden.

Die Fernkämpfer sind eine ganz besondere Sorte, die mir persönlich am meisten Schwierigkeiten gemacht haben. Der Grund dafür ist der überlappende Druck mit allen anderen Gegnern durch überlappende Angriffe. Zwar gibt es eine vorzeitige Warnung durch Rote Angriffslinien, doch in einigen Fällen hat man das Kontingent an defensiven Manövern ausgereizt und sitzt dann auf einem Schachmatt fest. Das wäre an sich nicht so schlimm, doch es gibt noch eine weitere Komplikation… Das “spawning”, d.h. Manchmal tauchen sie außerhalb des Bildschirms auf und liefern dadurch einen Überraschungsangriff.
Durch genügend Erfahrung sollte es aber möglich sein, das vorherzusehen, da das Auftauchen der Gegner nicht zufallsbedingt ist.
In der letzten Runde gibt es teleportierende Gegner, d.h. Es bleibt nicht viel Zeit fürs Reagieren und das macht sie auch zu den gefährlichsten.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

Die Bosse
Diese müssen gesondert betrachtet werden, denn der Aufbau eines Charakters kann in einigen Fällen in zwei Richtungen gehen: Normale Gegner und Stages oder Bosse.
Diese können wiederum in zwei Kategorien aufgeteilt werden: Übergröße und normale Größe. Action-Fans hier bereits auf eine Vermutung stoßen… die Bosse in normaler Größe sind in der Tat meistens gefährlicher.
Für Charaktere wie Kokonoe und Rachel sind die großen Bosse nichts anderes als gigantische Zielscheiben und können durch ihre Fähigkeiten den Schaden locker aufstapeln.
Anders sieht es für die Bosse in Charaktergröße aus. Diese sind immer flott auf den Beinen und wenn sie es mal nicht sind, dann wird meistens der Bildschirm mit einem oder sogar zwei Angriffen gefüllt. Präzision ist ein Muss, wenn man alle Stages überstehen möchte.
Der Super Boss im fortgeschrittenen Schwierigkeitsgrad benötigt eine Charakterbewertung von 1600 und dieser hat es trotzdem in sich und wie erwartet handelt es sich um einen Gegner mit normaler Größe.

Wie man sieht, ist die Kampfstrategie um einiges anders als bei den normalen Gegnern. Die Bosse sind zäh, teilen kräftig aus und das Timing bei der Verteidigung ist durch die Stapelung oder die längere Dauer von Angriffen knapper bemessen.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

Zwischenfazit Kampfsystem
Es ist keine Übertreibung zu behaupten, dass das Kampfsystem den Kern des Spiels darstellt und es dabei hilft, sich gegenüber allen anderen 2D-Titeln abzusetzen. Doch das ist nur eine Säule. Die andere ist die vergleichsweise extrem große Bandbreite an unterschiedlichen Spielstilen durch die verschiedenen Charaktere. Mir persönlich fällt kein anderes Spiel ein.
Gleichzeitig erhöht es die Chancen für den Spieler, einen passenden Charakter zu finden.

Coop Multiplayer und Netcode
Ja, das Spiel hat Coop und zwar offline und online! Abgesehen von den Upgrade Entscheidungen gibt es beim Gameplay quasi keinen Unterschied. Es kann sein, dass die Stärke der Gegner angepasst wird, jedoch war das für mich bei den normalen Gegnern nicht bemerkbar. Möglicherweise eher bei den Bossen.
Beim Spielen übers Internet kommt natürlich die große Frage auf, wie das Spiel die Verbindung zwischen zwei Spielern verarbeitet. Hierbei handelt es sich um ein Verzögerungsbasiertes Netcode bei dem der Gast die volle Wucht der Latenz abbekommt. D.h. der Host wird selbst bei den schlechtesten Verbindungen wohl nichts spüren, aber dafür wird der andere Spieler durch die verzögerten Eingaben ein komplett anderes Erlebnis haben.
Ein Zusammenspiel mit beispielsweise Asien ist zwar möglich, aber das wird für einen der Spieler wohl kein tolles Erlebnis.

Zwischenfazit Gameplay

Der Rückgrat von BlazBlue Entropy Effect. Alles andere ist vergleichsweise Verzierung. Durch die clevere Umwandlung der Charaktere und den handgefertigten Aufbau der Levels bietet es einen Spielkasten voller Ideen. Mit dem Einsatz von zufallsbedingten Roguelike Elementen wird eine weitere Schicht hinzugefügt, welche jeden Versuch zum Teil frisch wirken lässt.
Der Aufbau ist vollkommen verständlich (aufgrund von Balance), doch die gleichbleibende Sequenz von Stages, auch wenn die Missionen zufallsbedingt sind, könnte für einige es ein wenig langweilig werden.
Ein weiteres wichtiges Element für die Spielzeit ist die Affinität zu den Roguelike Elementen. Wer eine Sturheit besitzt, einen Charakter mit gezielten Beschaffenheiten zusammenzustellen, der wird höchstwahrscheinlich um einiges länger am Spiel hängen als andere, die es nur durchspielen möchten.
Abgesehen davon könnte die Neugier ebenfalls ein Faktor sein. Wie z.B. wie gut ist Lambda 11 mit Gift-Element und weiterhin gibt es dort noch eine Vertiefung in Moveset und die elementaren Fähigkeiten. Bei den Elementen selbst gibt es nämlich auch noch Alternativen.
Es ist also ein wenig vergleichbar mit Loot’em Ups und MOBAs, wo die Charaktere in unterschiedliche Richtungen entwickelt werden können. Der große Unterschied ist der Weg dahin.

Neben der möglicherweise fehlenden Abwechslung liegt ein Kritikpunkt bei den fertiggestellten Charakteren. Es ist zwar schön und gut, wenn man den Charakter seiner Träume erstellt hat, jedoch sind die Einsatzmöglichkeiten stark beschränkt.
Darunter ein besonderer Kampf und zwei besondere Boss Kampf Modi.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

Grafik & Sound

Optisch ist es eine Mischung zwischen 2D Charakter Sprites und 3D Modelle und Effekte. Bei den BlazBlue Charakteren wurden anscheinend alle Sprites originalgetreu übernommen und sehen immer noch bezaubernd aus. Es ist schön zu sehen, dass sie für dieses Spiel zum Einsatz gekommen sind, während die Hauptserie brach liegt.
ICEY und die Gegner sind wiederum alle 3D Modelle, doch der Unterschied zwischen den beiden Methoden ist nicht sonderlich bemerkbar und funktioniert ziemlich gut.
Trotz den Stages spezifischen Gegnern bietet es optisch relativ wenig Abwechslung. Abgesehen von den Ruinen gehen die Designs in Richtung Maschinen und Sci-Fi. Auch bei den Farben kann es sehr monoton vorkommen, da dunkle Farben bei den letzteren ziemlich dominieren.

Der Soundtrack ist mit wenigen Ausnahmen komplett eigenständig. BlazBlue Fans sollten ihre Erwartungen dementsprechend einstellen, denn es handelt sich hier wirklich um Hintergrundmusik, das nicht in den Vordergrund tritt, d.h. Es gab für mich auch keine bemerkbaren knaller Musikstücke. Allerdings muss ich hier auch zugeben, dass es thematisch zum Spiel passt.
Da das Spiel nur sehr wenig Story beinhaltet, gibt es auch nicht viel zu den Sprechern zu erwähnen. Es gab keine Auffälligkeiten und machte das meiste aus dem begrenzten Skript.

Screenshot von BlazBlue Entropy Effect

Fazit

EDIT: Die Bewertung wurde wegen dem Deadcell Update von 8.0 auf 8.5 erhöht.
BlazBlue Entropy Effect ist ein spezialisiertes Spiel das sich zu 90% auf das Gameplay konzentriert, inklusive den zufallsbedingten Parametern. Allerdings überzeugt es teilweise durch cleveres Design, indem beispielsweise die Maps nicht zufallsgeneriert sind.
Bei der Story hat man bewusst auf aufwendige Szenen verzichtet und sich auf einfache stilisierte Standbilder festgesetzt. Sie ist zwar nichts besonderes, aber das, was geboten wird, ist trotzdem interessant.

Der angesetzte Preis von 19,50€ ist mehr als angemessen. Im Angebot fühlt es sich schon fast als zu wenig an. Die DLCs könnten ein wenig teuer erscheinen, da sie bei ca. 5€ nur leicht unter das Niveau eines Kampfspiel-Charakters fallen. Würde aber trotzdem sagen, dass es nicht zu viel ist, da die Charaktere sehr individualisiert sind. Das Spiel gibt es seit Februar 2024 und es sind bisher auch nur drei DLC Charaktere erschienen.
Kurz gesagt die Preis Leistung ist ebenfalls sehr gut und durch das Dead Cells Update ist die Entscheidung bei der Bewertung um einiges leichter gefallen.
Überraschenderweise kann BlazBlue Entropy Effect nicht nur Roguelike Spielern gefallen, sondern auch bis zu einem gewissen Grad Actionspiel Fans die gerne Charakter benutzen, die vieles auf dem Kasten haben. Nicht zu vergessen, dass es 10 Charaktere sind, die weit über dem Durchschnitt sind.
Da es ein Gameplay zentriertes Spiel ist, würde ich es niemandem empfehlen, der sehr viel Wert auf Story legt. Für Gameplay-Aficionados könnte es ein ganz besonderer Titel werden.

Zusätzliche Gedanken (Außerhalb der Bewertung)
Innerhalb der BlazBlue Community gibt es generell eine gemeinsame Meinung: Es ist das beste BlazBlue Spiel, das kein BlazBlue Spiel ist.
Wie bereits erwähnt sind nur der Name und die Charaktere im Spiel vertreten. Abgesehen davon gibt es keine weitere Möglichkeit, sich mit der Reihe BlazBlue anzufreunden. Bei Crossovers wie Super Smash Bros. ist das noch verständlich, da es sich bei allen um bekannte und ikonische Charaktere handelt.
Der Elefant im Raum ist die fehlende BlazBlue Handlung im Spiel. Welches vielleicht einige der lücken abdecken könnte.
Das Spiel ist neuerdings für Smartphones erschienen. Es gäbe also noch eine Relaunch-Möglichkeit für die Konsolen.
Wichtig ist zu erwähnen, dass der Erschaffer Mori P (Mori Toshimichi) Arc System Works bereits verlassen hat und der Publisher dieses Spiels 91 Act selbst ist. Das bedeutet höchstwahrscheinlich, dass es sich hier um ein lizenziertes Spiel handelt und ASW nicht viel damit zu tun hat.

Pro

  • Große Auswahl an Charakteren mit Tiefe
  • Sehr viele externe zusätzliche Fähigkeiten bieten dadurch extrem viele variationen an
  • Einstellbarer Schwierigkeitsgrad
  • Ca. 30 Minuten für einen Durchgang
  • Interessante kurze Handlung

Contra

  • BlazBlue ist nur mit den Charakteren vertreten
  • Der Weg zum "echten" Ende kann verwirrend sein
  • Feste Sequenz der Stages könnte für einige monoton werden
  • "Fertige" Charaktere haben nur wenige Einsatzmöglichkeiten

Wertung

Testergebnis:85%

8.5Sehr gut

Kaufempfehlung

80% Kaufempfehlung

80%Sehr empfehlenswert

Getestet wurde BlazBlue Entropy Effect auf PC von Soul-1. Das Test Exemplar / der Review Code für BlazBlue Entropy Effect wurde uns von Evolve PR kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!