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Eine detaillierte Betrachtung und Vergleich zur Konsolenversion

Veröffentlicht am 12.01.2025 um 13:44 Uhr

Rebellion hat am 9. Januar 2025 Sniper Elite 4 für iOS veröffentlicht, was bedeutet, dass das Spiel nun auf iPhone, iPad und Mac verfügbar ist. Die erste Mission der Kampagne kann kostenlos gespielt werden, während der komplette Inhalt für UVP 29,99 Euro zugänglich ist. Ein fairer Deal, wenn man beachtet, dass das Game gleich auf 3 verschiedenen Devices spielbar ist und per Bildschirmsynchronisation kann der Titel bestimmt auch auf der sündhaft teuren Apple Vision Pro gespielt werden. Letzteres können wir für euch aktuell leider nicht testen. Dürfte aber "problemlos" funktionieren, sofern die Latenz hier mitspielt. Die iPhone, iPad und Mac Variante haben wir getestet. Praktisch dabei ist, dass die Speicherdatei auf der Cloud abgespeichert werden kann und somit ein nahtloses weiterspielen auf allen Geräten gewährleistet wird. Doch kann Sniper Elite 4 überhaupt mit den Konsolen- bzw. PC-Version mithalten? Immerhin ist beispielsweise eine PS4 (Pro) ja doch um einiges leistungsfähiger als ein mobiles Smartphone.

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Technische Anforderungen:

  • iPhone Das Spiel ist kompatibel mit iPhone 15 Pro und neuer, wobei ein A17 Pro Chip oder neuer erforderlich ist.
  • iPad Alle iPads mit einem M1-Chip oder besser können das Spiel ausführen.
  • Mac Ein Mac mit einem M1-Chip oder neuer ist notwendig, zusammen mit macOS 14.0 oder später.

Gameplay & Steuerung

Sniper Elite 4 bietet auf iOS eine umfangreiche Kampagne in riesigen, sandboxartigen Levels, mit hunderten von Feinden, Fahrzeugen und hochrangigen Nazi-Offizieren, die es zu jagen gilt. Einblicke in die realistische Ballistik und die berühmte X-Ray-Killcam sind auch auf den mobilen Geräten vorhanden, was für ein authentisches Spielerlebnis sorgt. Wie bereits zu Beginn erwähnt Die Cross-Save-Funktion ermöglicht es Spieler:innen ihre Fortschritte nahtlos zwischen verschiedenen Apple-Geräten zu teilen, was sich als sehr komfortabel herausstellt.

Weniger komfortabel ist leider die Steuerung, die gerade in einem Shooter sehr wichtig ist. Hier reden wir vor allem über die Touch-Steuerung, denn diese ist sehr schwammig und ungenau. Wie man auch die Intensität in den Optionen einstellt, die Touch-Steuerung auf iOS-Geräten erweist sich als wenig präzise. Es ist nicht so, dass der Shooter überhaupt nicht spielbar ist, denn gerade in einem Sniper-Game hat man in der Deckung ja etwas mehr Zeit um das Fadenkreuz zu Justieren, doch kommt es im Nahkampf oft zu hektischen Situationen, in denen schnelle Manöver zur Herausforderung werden. Allerdings unterstützt die iOS-Version externe Controller, was für ein besseres Spielerlebnis sorgt. Schnappt euch also am besten einen PS5-Controller und zockt das Game auf allen 3 Devices, als würdet ihr die PS4-Version zocken. Das Spielgefühl ist dabei um Welten besser. Für kurze Sessions unterwegs ist die Touch-Steuerung natürlich zweckmäßig, bereitet aber in meinen Augen keine wirkliche Spielfreude.

Grafik & Sound

Für eine mobile Plattform beeindruckt die iOS-Version mit einer hohen grafischen Qualität. Die Entwickler haben sich bemüht, die Essenz der Konsolen- und PC-Versionen beizubehalten, was sich in detaillierten Umgebungen, realistischer Beleuchtung und texturierten Landschaften zeigt. Die berühmten Kill-Cam-Sequenzen, bei denen Schüsse in Zeitlupe gezeigt werden, sind in der mobilen Version ebenfalls hervorragend umgesetzt. Diese werden durch eine Mischung aus Schärfe und Effekten bereichert, die dem Spieler das Gefühl geben, in einer Triple-A-Spielwelt zu sein. Auch die Anpassung an kleinere Bildschirme ist gelungen, ohne dass wichtige Details verloren gehen. In der Weitsicht kommt das Game allerdings an seine Grenzen. Gerade auf dem iPhone weisen weit entfernte Häuser Kantenflimmern und eine Art Treppchenbildung auf. Auf dem Mac ist die Weitsicht zwar spürbar besser, aber das Kantenflimmer ist selbst bei einem aktuellen Macbook Air mit M3-Chip noch leicht vorhanden. Ein wenig Abhilfe schafft hier die Einstellung der Render-Skalierung, die Standardmäßig auf 100% gestellt ist. Mein persönliche Vorliebe waren 120%. Stellt den Wert nicht zu hoch und keinesfalls auf 200%, da sonst die Bildwiederholungsrate stark sinkt. Alle Einstellung waren im Test übrigens auf Ultra und somit auf die höchste Stufe gestellt. Vielleicht kommen hierzu aber noch kleine Grafik-Updates.

Die Soundkulisse unterstreicht die Spannung des Spiels perfekt. Die Umgebungsgeräusche, von Vogelgezwitscher in den offenen Landschaften bis hin zu den hallenden Schüssen, sind immersiv und tragen zur italienischen Atmosphäre bei. Besonders die Schussgeräusche sind präzise und kraftvoll, was die Wirkung jedes Treffers intensiviert. Hinzu kommt ein dynamischer Soundtrack, der sich an die jeweilige Spielsituation anpasst, sowie eine solide, etwas witzige Sprachausgabe, die es leider nur auf

Vergleich zur Konsolenversion

  • Grafik und Performance: Die iOS-Version hat gegenüber der Konsolenversion einige Anpassungen vorgenommen, um die Hardwareleistung der mobilen Geräte zu berücksichtigen. Texturen sind teilweise heruntergesetzt, und Anti-Aliasing-Methoden sind weniger ausgefeilt, was zu einem sichtbaren Unterschied in der visuellen Qualität führt. Auf Konsolen wie der PS4 oder Xbox One X wird das Spiel natürlich in einer höheren Auflösung und mit detaillierteren Texturen geliefert.
  • FPS und Flüssigkeit: Die iOS-Version ist auf 30 FPS begrenzt, was bei vielen auf Kritik stoßen wird, besonders im Vergleich zu Konsolen, die 60 FPS bei dynamischer 4K-Auflösung bieten (z.B. PS5). Diese Begrenzung wirkt sich ein wenig negativ auf das Spielerlebnis aus, besonders in schnellen, actiongeladenen Szenen. Beim Snipern in der Deckung fällt dieses Manko allerdings kaum ins Gewicht!
  • Levelgröße: Die Levelgröße sind auf allen Plattformen identisch.

Fazit

Die iOS-Version von Sniper Elite 4 ist eine bemerkenswerte Portierung, die den Kern des Spiels auf mobilen Geräten zugänglich macht. Trotz einiger technischer Kompromisse, insbesondere in Bezug auf Grafik und fps (frames per second), bietet sie eine solide Spielweise. Für Spieler:innen, die viel unterwegs sind, ist dies eine hervorragende Möglichkeit, das Spiel zu genießen. Allerdings bleibt die Konsolenversion für diejenigen, die die optimale Grafikqualität und Performance suchen, die bessere Wahl. Wir empfehlen euch jedenfalls einen Controller zu verwenden, wodurch die fummelige Touch-Steuerung umgangen werden kann.

Das Spiel zeigt, dass Rebellion sich bemüht hat, die coole Sniper-Spielerfahrung auf iOS-Geräten zu gewährleisten. Eine klare Kaufempfehlung für Shooter-Fans, die oft auf Reisen sind und ein Highlight für