Quantum: Recharged · Test

Paper.io lässt grüßen!

Die Recharged-Reihe von Atari gehört seit Jahrzehnten zu den richtigen Klassikern unter den Arcade-Games. Dabei handelt es sich um eine einfache Gameplay-Technik aus der guten alten Pixel-Grafik-Zeit, die sich jetzt im neuen Gewand zeigt. Zu den bereits erschienenen Recharged-Spielen zählen beispielsweise Yars-, Astroids-, Black Widow. oder Missile Command-Recharged. Mit Quantum:Recharged präsentiert Atarizusammen mit Entwicklerstudio SneakyBox, nach dem Arcade-Debüt vor über 40 Jahren, einen weiteren Ableger des Klassikers im Pixel-Grafik Look. Mich hat das Spiel übrigens sofort an die Paper.io Spiele erinnert, welche in den diversen Mobile-App-Stores zu finden sind. Denn auch in diesem Game müssen Kreise gezogen werden, um sich selber immer größer hervorzuheben.

Es ist wie damals... nur sehr viel herausfordernder!

In Quantum: Recharged ist das Spielprinzip den Paper.io Spielen recht ähnlich. Hier gilt es allerdings Unmengen von Feinden zu besiegen, die Spieler:innen mithilfe eines Flug-Schiffs umkreisen können, um eine strafende Todeszone zu erzeugen. Die Kreise müssen also immer wieder von neuem erstellt werden und werden nicht addiert. Durch die fehlende traditionsreiche Fähigkeit Feinde zu erschießen, fordert dieser aktuelle Titel die Spieler:innen heraus, möglichst keinen Schaden zu erleiden und sich in immer schwieriger werdenden Levels zu behaupten. Das einfache Spielprinzip bleibt somit im Grunde gleich, doch die Herausforderung ist durch die Minimierung spürbar gestiegen!

Gameplay & Steuerung

Dieser neue Recharged-Release erweitert das klassische Gameplay mit einer größeren Vielzahl todbringender Feinde und einigen neuen Bewegungsmöglichkeiten, um die Chancen auszugleichen. Beispielsweise gibt es eine Schubfunktion, um eine gewisse Distanz zwischen euch und einem verfolgungswütigen Neuron zu bekommen. Diese neue Funktion kann mit Hilfe der Schultertasten ausgelöst werden und benötigt so einiges an Übung. Die Schübe sind nicht leicht zu kontrollieren und nicht selten passiert es, dass man einen Gegner berührt.

Quantum: Recharged bietet 2 Spiel-Modi: Den Arkade-Modus, sowie den Challenge-Modus mit 25 speziell entworfenen Levels. Alle Herausforderungen können auch mit einem weiteren Spieler bestritten werden. Der Koop-Modus funktioniert allerdings nur offline an einer Konsole. Eine Online-Anbindung fehlt leider komplett. Spaß machen die Offline-Matches aber auf jeden Fall.
Zusätzlich lassen sich vor Spielbeginn 3 verschieden Boni einstellen. Eisenmann, Extrem und Zen. Letzteres setzt, bei feindlicher Berührung, 4 Minuten lang lediglich den Punkte-Combo zurück. Praktisch für Anfänger:innen die eben etwas "ruhiger" angehen möchten. Da im Standart-Modus sonst jede Berührung zum Game Over führt.

In diesem Pixel-Game zählen vor schnelle Reflexe. Neulinge werden deshalb öfter den Game Over Screen zu Gesicht bekommen, als ihnen lieb ist. Wer damit so seine Probleme hat, wird sich mit diesem Titel vermutlich eher schwertun. Die Lernkurve ist steil und bringt selbst erfahrene Spieler:innen schnell zur Weißglut.

Zum Glück erscheinen auf dem Screen immer wieder nützliche Power-Ups. Eines davon lässt euch unbegrenzt Ausweichen, ein anderes eure Gegner einfrieren. Die Extra-Leben sind natürlich das Highlight der Power-Ups.

Features:

• Arcade-Modus
  Überlebe so lange wie du kannst gegen zunehmend gefährlichere Feinde bis du keine Leben mehr hast
• Challenge-Modus
  25 handgezeichnete Levels mit einzigartigen Herausforderungen wie dem Besiegen einer gewissen Anzahl an Feinden innerhalb einer bestimmten Zeit, von denen jede so aufgebaut ist, dass du dir neue Strategien ausdenken musst, um sie zu meistern.
• Power-Ups:
  Das Spawnen von unbegrenztem Ausweichen, dem Einfrieren von Feinden und dem so wichtigen Extra-Leben helfen dir dabei, deinen Feinden zuzusetzen.
• Lokales Koop-Spiel:
  Decke mit einem Freund mehr Raum quer über alle Modi des Spiels ab, um gemeinsam geschickt Feinde aus dem Weg zu räumen.
• Bestenlisten:
  Nimm im Arcade- und Herausforderungs-Modus an globalen Bestenlisten teil

Grafik & Sound

In Quantum: Recharged gehört die Pixel-Optik der Vergangenheit an. Das traditionelle Gameplay wird mit moderner 2D-Grafik und flüssigen Gameplay ersetzt. Das steuerbare Schiff sowie die Gegner werden ein wenig dreidimensional dargestellt. Auch die Menüführung ist zeitgemäß und zeigt neben den beiden Spiel-Modi viele Optionen auf.

Und natürlich wäre es kein Recharged-Titel ohne ein paar neue Beats von Megan McDuffee. Lauscht der Musik, wie sie in Echtzeit zunimmt, während dein Kombo-Multiplikator mehr und mehr anwächst. Versucht aber nicht vor lauter Musikfreude getroffen zu werden! Die Soundeffekte fügen sich dem Beat passend ein.

Fazit

Quantum: Recharged ist durch den Entfall des Schusswechsels jetzt noch herausfordernder. Dank der modernen Grafik zeigt sich das Game im neuen Gewand. Das Gameplay beleibt selbst in hektischen Situationen konstant stabil und flüssig. Das Spiel hält neben den beiden Spiel-Modi einen offline Koop-Modus bereit. Dieser ist allerdings nur auf einer Konsole und eben nicht Online spielbar. Das wäre natürlich noch ein Sahnehäubchen gewesen. Die Soundtracks von MeganMcDuffee machen richtig Laune nur die vielen Game-Over Screen könnten Neulinge etwas abschrecken. Gesamt betrachtet ist Quantum: Recharged ein nettes 2D-Game für zwischendurch. Frustmomente sind allerdings, sofern keine Boni aktiviert werden, vorprogrammiert.

Wertung

8.0 Gut

Kaufempfehlung

80% Kaufempfehlung

80%Sehr empfehlenswert