Review

GraviFire · Test

Veröffentlicht am 02.03.2021 von Tobias Creter

Titelbild von GraviFire (PC, PS4, PS5, Switch, Xbox One, Xbox Series)

Nutze die Schwerkraft im neuen Indie Logikpuzzle

GraviFire ist ein Logikpuzzle, in dem man die Schwerkraft beeinflussen kann. Das kleine Indie-Entwickler Potata Company hat zuvor mit Potata: Fairy Flower einen sehr niedlichen Plattformer abgeliefert und betritt nun mit GraviFire ein neues Genre. Diesmal gilt es in 50 Levels Kisten so zu verschieben, dass sie die Ziele bedecken. Das klingt erstmal einfach aber anders als in solchen Spielen üblich steuert man hier nicht nur die Spielfigur, sondern kann zusätzlich die Richtung der Schwerkraft beeinflussen.

Das Puzzle-Spiel in Pixelgrafik ist ab dem 3. März für 4,99€ verfügbar. Für einige Plattformen gibt es bei Vorbestellung heute noch 1€ Rabatt. Ob sich der Kauf für dich lohnt, erfährst du hier.

Screenshot von GraviFire

Mit Schieberätseln die Welt retten

GraviFire startet mit einer kurzen bebilderten Einleitung im Comikstil. Eine epische Handlung darf man bei dem Genre natürlich nicht erwarten aber zumindest gibt es hier eine kurze Rahmenhandlung. Ziel des Spiels ist es durch Verschieben von Kisten die Welt zu retten. Erginbt das einen Sinn? Nein, natürlich nicht aber das muss es auch nicht. In 50 Levels mit steigendem Schwierigkeitsgrad verschiebt man eine unterschiedliche Anzahl von Kisten. Das kann entweder direkt durch einen kleinen Roboter erfolgen oder indirekt über die Änderung der Schwerkraft.

Screenshot von GraviFire

Gameplay & Steuerung

Viel mehr als Kästen hin- und herschieben, um die korrekte Position zu erreichen gibt das Gameplay leider nicht her. Es kommen noch ein paar Laserstrahlen, Schalter und Einrastblöcke hinzu aber das war es dann auch schon. Die ersten Levels sind in wenigen Sekunden erledigt, weil sie einfach viel zu leicht sind und die Lernkurve bis ca. Stufe 40 auch sehr flach ist. Wenn man erstmal den Punkt erreicht hat, wo das Spiel anfängt knifflig zu werden und Spaß zu machen, ist es dann bald vorbei. Das ist schade, denn mit ein paar zusätzlichen Mechaniken und mehr Levels wäre hier sicher ein gutes Puzzle Game entstanden.

Die Steuerung ist sehr einfach und selbsterklärend. Mit dem linken Stick bewegt man den kleinen Roboter, der einzelne Kisten vor sich her schieben kann und mit dem rechten Stick bestimmt man die Richtung der Schwerkraft. Allerdings stehen je nach Level nicht immer alle vier Himmelsrichtungen zur Verfügung.

Wenn man feststeckt kann man mit X das Level neu starten und es gibt die Möglichkeit das Level zu überspringen. Das ist jedoch auf max. fünf Mal beschränkt und nach jedem Level das übersprungen wurde gibt es einen Cooldown von 10 Minuten. Trophäensammler können also nicht einfach bis zum Ende springen.

Screenshot von GraviFire

Grafik & Sound

Die Pixelgrafik ist sehr simpel und eher zweckmäßig. Kleinere Animationen sind zwar vorhanden aber das Spiel ist leider bei Weitem nicht so liebevoll umgesetzt worden, wie Potata: Fairy Flower. Optisches Highlight von GraviFire sind die Intro und Outro im Comiklook. Schade, dass der Rest des Spiel grafisch um Klassen schlechter ist aber für ein Puzzle-Spiel ist die Grafik noch ok. Die Musik ist recht eintönig und nervt auch relativ schnell. Zum Glück kann man sie einzeln abschalten. Die Soundeffekte gehen in Ordnung aber auch hier wäre trotz kleinem Budget sicher mehr drin gewesen. Die Bildschirmtexte sind in vielen Sprachen verfügbar. Leider ist die deutsche Sprache voller Übersetzungsfehler. Aber es gibt eh kaum Text, da kann man auch einfach auf Englisch stellen.

Screenshot von GraviFire

Fazit

Das Indie-Spiel GraviFire ist weder grafisch, noch spielerisch herausragend. Die 50 Levels sind anfangs viel zu einfach und eigentlich bieten maximal die letzten 10 Levels eine echte Herausforderung. Die Spieldauer liegt bei ca. 1-2 Stunden und nach Beendigung aller Missionen gibt es eine Platintrophäe. Für Sammler ist das zum günstigen Preis vielleicht dann ja eine Überlegung wert.

Mit etwas mehr Liebe zum Detail und mehr Umfang wäre eine bessere Wertung drin gewesen aber so ist das Spiel leider eher durchschnittlich, auch wenn mir die Spielmechanik eigentlich gut gefallen hat. Selbst bei einem Preis von unter 5€ muss ich auf Grund der extrem kurzen Spieldauer eher dazu raten auf ein Angebot zu warten. Für Puzzle-Freunde, die eine echte Herausforderung suchen gibt es bessere Spiele.

Pro

  • eigentlich ganz gute Spielidee
  • einfache und schnelle Platintrophäe

Contra

  • viel zu kurze Spieldauer
  • zu wenig Spielmechaniken
  • die Rätsel sind zu leicht

Wertung

Testergebnis: 50%

5.0 Akzeptabel

Kaufempfehlung

40% Kaufempfehlung

40%Angebot abwarten

Getestet wurde GraviFire auf PS5 von Tobias Creter. Das Spiel lag uns zum Zeitpunkt von unserem Test in Version 1.000.000 vor. Das Test Exemplar / der Review Code für GraviFire wurde uns von Sometimes You kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!