Gravity Rush Remastered · Test
Veröffentlicht am 10.01.2016 von Andreas Erber
Schwerelosigkeit
Mit „Gravity Rush Remasterd“ bringt Sony PlayStation einen exklusiv Titel der PS Vita auf die PlayStation 4 und das macht Sinn, denn Gravity Rush ist ein fantasievolles Abenteuer, das mit der Schwerkraft arbeitet und viele Möglichkeiten bietet. Man könnte meinen, dass es sich hier um eine einfache Portierung des Titels handelt. Das stimmt allerdings nicht, denn Sony hat sich viel Mühe gegeben.
Es war einmal ein junges Mädchen namens Kat...
Der Spieler schlüpft in die Rolle des jungen Mädchen Kat, das sich ohne Erinnerungen in der mystischen Stadt Hekseville wiederfindet. Die Stadt wird von einer unbekannten Macht bedroht und Kat muss versuchen diese zu besiegen. Mit Hilfe einer schwarzen, magischen Katze bekommt Kat Superkräfte und kann die Schwerkraft überlisten. Neben den Hauptmissionen gibt es auch Nebenmissionen und Herausforderungen die auch zum erlernen der Steuerung eine gut Hilfe darstellt. Dazu gibt es auch jede Menge Trophäen die viele Sammler freuen dürfte. Durch das Schwerkraft Feature ergeben sich unendlich viele Möglichkeiten die Welt voller Überraschungen zu entdecken. Das macht natürlich jede menge Spaß und braucht ein gutes Fingerspitzengefühl. Das Kampfsystem klappt super, auch wenn man hier leider nicht so viele Möglichkeiten hat. Meistens verbringt man hier die Zeit alleinig mit der Quadrattaste, doch zusammen mit der Gravity wird das ganze schon interessanter. Denn so kann man die Gegner auch aus der Luft angreifen und eine Combo starten.
Gameplay & Steuerung
Die Steuerung ist gut gelöst und verläuft soweit ohne Probleme. Ab und zu kann es etwas schwierig werden die richtige Richtung einzuschlagen, doch mit etwas Übung lässt sich das wunderbar hinbekommen. Die Empfindlichkeit sollte man auf die höchste Stufe stellen und die Bewegungsteuerung etwas nach unten.
Grafik & Sound
Die Grafik lässt hier keine Wünsche übrig. Klar handelt es sich hier nicht um einen Titel wie Killzone oder Uncharted, denn die Grafik ist passend für das Setting und macht durchaus einen schönen Eindruck. Die Stadt in der Anfangssequenz wirkt stimmig, auch wenn die Farben etwas eintönig erscheinen, doch die passt zum Geschehen. Der Look ist nach den japanischen Anime nachempfunden und sieht auf dem Bildschirm wundervoll aus. Die Story wird in lustigen Zwischensequenzen erzählt. Hier wechselt das Spiel zwischen Spielgrafik und Comic Erzählung ab. Ich persönlich bin kein Fan des Comic Styles, aber hier ist der Übergang sehr flüssig gestaltet und wird dem Spieler nicht negativ auffallen. Im Gegenteil, der Spieler kann mit der x Taste die Story nach seiner Lesegeschwindigkeit anpassen. Der Sound ist grandios. Über ein 5.1 Anlage kommt der Soundtrack richtig gut rüber und man hat hier gut Effekte eingebaut die von allen Seiten kommen. Das funktioniert wunderbar und macht noch mehr Lust auf das Spiel.
Fazit
Die perfekte Abwechslung zu Call of Duty und Co. Das Spiel beruhigt und ist trotzdem spannend aufgebaut. Man erlebt immer wieder etwas Neues auch wenn sich das Kampfsystem immer wieder wiederholt. Für zwischen durch auf jeden Fall jeden Cent wert! Kein Pflichtkauf aber eine Überlegung wert!
Pro
- einzigartige Bewegungsfreiheit
- fantasievolle Welt mit eigener Sprache
- schicke Comicstreifen erzählen Geschichte
Contra
- Welt dient fast ausschließlich als starre Kulisse
- viele Wiederholungen bezüglich der Kämpfe
Wertung
8.5 Sehr gut
Kaufempfehlung
85%Sehr empfehlenswert